Tieftauchen

Anders als beispielsweise in Spanien oder Frankreich gibt es für das Tauchen in Deutschland oder der Schweiz keine gesetzlichen Vorgaben. Die Tauchtiefe wird jedoch aus Sicherheitsgründen für normale Sporttaucher wie für technische Taucher meist begrenzt. Gemäß Europäischer Norm ISO 24801 gilt als „Tieftauchen“ für Sporttaucher ein Tauchgang ab 18 oder 20 m Wassertiefe. Dies soll auch gleichzeitig die maximale empfohlene Tiefe für Anfänger sein. Erfahrenen Sporttauchern wird eine Maximaltiefe von 30 m empfohlen, mit spezieller Ausbildung oder Erfahrung – je nach Ausbildungsorganisation – kann das Tiefenlimit bis 40 m sein. Größere Tiefen sind meisten Tauchern mit einer Tec-Taucher-Ausbildung vorbehalten, die mit den geeigneten Atemgasgemischen für größere Tiefe umzugehen wissen.

Da ein sicherer Aufstieg zur Oberfläche aus einer Tiefe von 20 m etwa zwei Minuten benötigt, sollen mit diesen Tiefenempfehlungen die Risiken, z. B. eines Dekompressionsunfalls, für unerfahrene Taucher gesenkt werden. Mit zunehmender Tiefe sinken die Nullzeiten und die Aufstiegszeiten verlängern sich. Unter Umständen müssen Dekompressionsstopps auf unterschiedlichen Tiefen eingehalten werden, wenn die maximalen Nullzeiten überschritten wurden, was gerade Tauchanfänger leicht überfordern kann.

Ähnliche Einträge